Iberlbühne - Adele Spitzeder
26. Juli 2024 : Gastspiel der Iberlbühne München
Adele Spitzeder oder "wia ma´s Spui spuit"
(von Georg Maier)
Die ehemalige Schauspielerin und Sängerin Adele Spitzeder ist auf dem Höhepunkt ihrer Karriere: Das Geschäft floriert und in München und Umgebung sind sie und ihre Privatbank genauso bekannt wie der König Ludwig (der übrigens auch zu ihren Kunden zählt). Schließlich zahlt sie die zugesicherten 10 Prozent Zins zur Freude ihrer immer größer werdenden Kundschaft immer sofort und in bar aus. Eigentlich könnte sie sich zurücklehnen und mit ihrer Lebensgefährtin Emilie das Leben genießen – wenn da nur nicht das G´schiss mit dem Brauereibesitzer Oachinger, seinem Sohn und der Pensionskasse der Brauerei wäre. Und auch die Journalisten sind hinter ihr her, wittern beim ungewöhnlichen Zinssatz ihrer Bank eine Mordsg´schicht, ja eine Sensation.
Schon fester Bestandteil des Kultursommers auf Burg Neuhaus ist jedes Jahr das Gastspiel der Iberl-Bühne aus München. Am Freitagabend präsentierten die Darsteller mit der brandneuen Komödie „Adele Spitzeder oder wie ma’s Spui spuit“ einmal mehr Volkstheater von höchster Qualität.
Neben dem echten Volkstheater steht die Iberl-Bühne für Humor, Situationskomik und Spielfreude - und auch auf der Burg Neuhaus längst für ein treues und stets begeistertes Publikum, das sich natürlich dieses Gastspiel nicht entgehen ließ. Und so konnte Walter Reiser im Namen der Laienbühne Schorndorf wie immer bei den Iberl-Bühne-Gastspielen ein ausverkauftes Haus begrüßen. Sein besonderer Dank ging an Raphaela Maier, dass sie die Tradition der Darbietungen durch die Iberl-Bühne auch nach dem Tod ihres verstorbenen Mannes und Autors Georg Maier fortsetzt. Dann hieß es aber „Vorhang auf“ für die fünf Darsteller des Stücks.
Kurz zum Inhalt für die fast ernst gemeinte Hommage an die erste bayerische Privatbank mit Text, Musik und Inszenierung durch Florian Günther. Die ehemalige Schauspielerin und Sängerin Adele Spitzeder ist auf dem Höhepunkt ihrer Karriere: Das Geschäft floriert und in München und Umgebung sind sie und ihre Privatbank genauso bekannt wie der König Ludwig (der übrigens auch zu ihren Kunden zählt). Schließlich zahlt sie die zugesicherten 10 Prozent Zins zur Freude ihrer immer größer werdenden Kundschaft immer sofort und in bar aus. Eigentlich könnte sie sich zurücklehnen und mit ihrer Lebensgefährtin Emilie das Leben genießen – wenn da nur nicht das G´schiss mit dem Brauereibesitzer Oachinger, seinem Sohn und der Pensionskasse der Brauerei wäre. Und auch die Journalisten sind hinter ihr her, wittern beim ungewöhnlichen Zinssatz ihrer Bank eine Mordsg´schicht, ja eine Sensation. Doch die Adele weiß „wia ma´s Spui spuit“ – fragt sich nur, ob sie diesmal wirklich auch die besseren Karten auf der Hand hat? Die brandneue Komödie der Iberl Bühne, Zeit und Ort der Handlung ist München um 1870, verbindet geschickt Historie mit Fiktion.
Egal wie die Stücke der Iberl-Bühne auch heißen, sie sind immer ein Erlebnis aus bayerischer Mentalität und Lebensphilosophie. Die Iberl-Bühne steht Gewähr für bestes bayerisches Volkstheater und so zeigt sich auch bei ihren Gastspielen auf der Burg Neuhaus das Publikum quer durch alle Gesellschafts- und Altersschichten begeistert. Schon freuen kann man sich da auf das Wiedersehen mit der Iberl-Bühne am 25. Juli 2025 auf der Neuhauser Naturbühne. Laienbühne-Vorsitzender Säp Kiesl stellte nach dem langen Schlussapplaus des begeisterten Publikums die Darsteller von Seiten der Iberl-Bühne München vor und überreichte unter anderem einen prächtigen Blumenstrauß an Raphaela Maier, sie spielte im Stück selbst die Dienstmagd und Lebensgefährtin der Spitzederin.