Die weiße Gams

A ganz vareckte Wuiderergschicht
von Georg Maier

In einem abgelegenen bayerischen Gebirgstal treibt ein Wilderer sein Unwesen. Die Obrigkeit tobt; denn ausgerechnet die kapitalsten Böcke holt er sich buchstäblich vor dessen Nase weg, lautlos und ohne Spuren zu hinterlassen. Oberjäger Grindfeichtl und sein Jagdhelfer Soacher haben den Gastwirt Nusserer in Verdacht. Soacher weiß: Nusserer hat mit ihm noch eine Rechnung offen. Schließlich hat er als Vergeltung, weil die Kellnerin Lena Nusserer’s wegen nichts von ihm wissen will, Nusserer’s geliebten Hund Simmerl erschossen. Nun wird eine weiße Gams, eine ungewöhnliche Mutation, schon häufig im Revier gesichtet. Der oberste Dienstherr der Jäger wünscht sich deren Bart als Schmuck für seinen Trachtenhut. D i e Chance für Grindfeichtl und Soacher zur Beförderung und einer größeren Geldzuwendung. Aber wie anstellen? Dem (unbekannten?) Wilderer sind sie nicht gewachsen. Soacher kommt ein Gedanke: Er bringt Nusserer’s Tochter Mirl in seine Gewalt und ringt dieser das Versprechen ab, die weiße Gams für ihn zu erlegen und ihm den Bart der Gams als Trophäe zu übergeben. Nusserer hat keine andere Wahl, er erledigt den Auftrag und soll nun – entgegen Soacher’s Zusage – von diesem als Wilderer entlarvt werden. Es sieht schlecht aus für Nusserer. Wäre da nicht die Kellnerin Lena...

Spieler

Nusserer, Gastwirt Kurt Laumer
Mirl, seine Tochter Maria Feldbauer
Lena, Kellnerin Bettina Weber
Soacher, erster Jagdhelfer Christian Rasche
Grindfeichtl, Oberjager Manfred Schnitzbauer
Bartl, G'schpusi von der Mirl Sebastian Reiser
Simmerl von Kohler, ein reinrassiger "Stiangnglander" Hund
   
Spielleitung Kurt Laumer & Rita Reiser
Maske Rita Raith
Technik Hermann Valta & Karl Vogl
Bühnenbild Otto Raith, Heinz Schlecht,
Manfred Schnitzbauer & Max Wanninger

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